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Grill Dill




Hömmas, dieser kleine Tourbericht beginnt nicht mit den Vorbereitungen zur Tour, oder der Anreise zum Zielort, dieses habe ich schon letzte Mal beschrieben, sondern mit dem Ankommen. Und angekommen sind wir, ziemlich genau zur Mittagszeit. Und fünf Minuten eher als das Auto aus dem Frankenland, welches etwa 300 Kilometer mehr Wegstrecke als unsere Gruppe hatte. Dieses Mal mussten wir keine Zelte aufbauen, denn wir hatten uns zwei wunderschöne Holzhütten mit Betten, Heizung, Strom und lustigen Tierbildern an den Wänden gemietet. Ein bisschen Luxus muss sein. Obwohl dieses Mal für das leibliche Wohl am ersten Tag am Urlaubsort mittels Bud Spencer-Notfallwürstchen, Toast und einer Kiste Fiege-Bier gesorgt war, entschieden wir uns, den nervigen Einkauf im örtlichen Supermarkt direkt als Erstes zu erledigen. Danach konnte der erste gemütliche Teil von unserem Kurzurlaub beginnen.
Die anderen Gäste auf dem dem schönen kleinen Campingplatz in Dillenburg, zumeist Holländer; konnten dann beobachten wie wir unsere Ausrüstung in kürzester Zeit in unseren Holzhütten verstauten und schon nach zehn Minuten rund um den angefeuerten Grill Platz nahmen und erstmal ein paar gute Biere tranken. Infolge einiger Nichtbeachtungen der Posts in unserem Chat hatten wir drei Grills mit. Als erstes kam mein Grill "Weco" zum Einsatz. Nach zwei Tagen wurde dann gewechselt und Svens Grill "Grilli Promilli" durfte genauso schwitzen, wie wir in der Abendsonne  des Hessischen Berglandes. Nur der dritte, bisher noch namenlose und ungenutzte Grill, durfte sich während des ganzen Urlaubs in seiner Tasche vor der Hütte Nummer 1 langweilen. Noch bevor die Notfallwurst auf dem Grill landete, kam ich mit unseren Nachbarn ins Gespräch. Das Kennzeichen ST am Geländewagen machte mich neugierig, und siehe da, die beiden Jäger kamen aus Ibbenbüren und Rheine und kannten meinen Papa. Und die beiden netten älteren Herren fragen uns direkt, welche Bergwerke wir uns angucken wollen. Wir wurden durchschaut. So klein ist doch die Welt.


Nachdem die Notfallwurst (Bud Spencer Bacon-Käserich und Thüringer Rosterich) in den hungrigen Mägen aller Beteiligten verschwunden war, waren wir einstimmig der Meinung, dass nun die beste Zeit für einen Zug durch die Gemeinde gekommen wäre. Wir packten unsere (kleine) Ausrüstung in den Rucksack, setzten unsere Tiroler Hüte auf, nahmen den Wanderstock in die Hand und machten einen kleinen Spaziergang durch die schöne Landschaft. Unser erstes Ziel war die ehemalige Grube Rubin, in kleines Eisenerzbergwerk in unmittelbarer Nähe. Doch bis auf ein paar Halden im Wald war dort nicht mehr viel zu sehen. Unser nächstes Ziel, die Grube Gnade Gottes, war da schon um Einiges interessanter. Nach dem Genuss von einem sogenannten "Befahrer-Bierchen" vor dem Stollenmundloch ging es dann zwei oder drei Stündchen später wieder zurück zu unserem Campingplatz. Erneut wurde der Grill "Weco" aktiviert und anlässlich eines Geburtstages vor ein paar Tagen gabet lecker Fleisch (und Bier) für die Wandergruppe "Grill Dill". Sobald die Sonne hinter den Bergen unterging fiel die Temperatur von angenehmen 22 Grad auf Stollentemperatur (7 Grad) ab und die Pullis und Jacken wurden nach und nach angezogen. Wir sassen noch bis ungefähr Mitternacht herum, wobei Motte und Onkel Tom sich schon ablegten, und Svenska und ich noch vor dem Laptop in Hütte 2 die Vorbereitungen für die nächsten Touren ausarbeiteten. Gurken um Acht (Gute Nacht).


In Dillenburg angekommen...


Kleiner Einkauf


Die Bud Spencer Notfallwurst (die glückliche Bratwurst)


Lecker Fiege Bernstein und die glückliche Bratwurst auf dem Grill Weco


Bissken Wandern


Schön durch das Hessische Bergland


Reste der Eisenerzgrube Rubin


Stollenmundloch im Wald


Wandergruppe "Glück Auf"


Betoniertes Stollenmundloch in einem Steinbruch


Unser Martin hat etwas gefunden...


Nachdem ich zum erstem Mal in meinem Leben in der schönen Stadt Dillenburg aufwachte, fühlte ich mich wie ein gasgefüllter Luftballon von der Kirmes, welcher zwei Tage prall gefüllt unter der Decke hing und dann irgendwann langsam, zerknautscht und faltig zu Boden sank. Kurz gesagt – ich fühlte mich leer und hatte Hunger. Viel Hunger. Bis zu dem Zeitpunkt, wo endlich von der Campingplatz-Mafia die bestellten Brötchen geliefert wurden, hatte ich schon mehrere Fertiggerichte verspeist. Das war so gegen 7.00 Uhr, also genau zu der Urzeit, als unsere Nachbarn von ihrem Ansitz zurück kamen. Wir quatschten noch einmal kurz miteinander und ich fragte sie scherzhaft, wo unsere bestellte Ricke für den Grill bleibt. Als sich die beiden Jäger in ihre Hütte Nummer 3 zurück zogen, öffnete sich die Tür von Hütte 2 und Svenska betrat die aktuelle Szene in dem Film "Grill Dill". Die nächsten zwei Stunden des Films waren ohne Drehbuch und jeder improvisierte seinen Part an diesem Morgen. Danach, nachdem wir alle schön Gefrühstückt haben und unsere Ausrüstung gepackt hatten, wurde wieder strikt nach Drehbuch gearbeitet. Die erste Kulisse war ein Wanderparkplatz in Dillenburg-Oberscheld. Ich bekomme immernoch regelmäßig E-Mails von irgendwelchen Segern, welche sich immer beschweren, dass wir keine Ortsangaben machen. Also, ihr Patienten, in diesem Bericht gibt es ausnahmsweise mal ein paar Orts-Namen – extra für euch. Ansonsten werden wir uns weiterhin hüten, irgendwelche geheime Bergwerke und U-Verlagerungen preis zu geben.


Der Bergbau-Wanderweg in Dillenburg-Oberscheld war ungefähr so aktuell wie die Höhlenmalerei im Neanderthal, so dass wir nach einer kurzen Wanderung durch den Wald noch einmal den Parkplatz wechselten. Da wir vor einigen Jahren schon mal in dieser Region unterwegs waren, bestand das heutige Tagesprogramm aus einer Suchtour und dem Besuchen einiger bekannter Stollen. So der Plan. Doch die Mischung aus (eventueller) Erstbefahrung und Zweit- oder Drittbefahrung ging mal wieder nicht auf. Zu viel hatte sich verändert. Die damals offenen Stollenmundlöcher wurden mittlerweile zubetoniert, die ehemaligen Tagebaue waren sowas von zugewachsen, dass wir nur wenig wieder erkannt haben. Der Dschungel aus dem Film "Predator" war ein gut ausgebauter Wanderweg gegenüber der natürlichen Kulisse, wo unser Film "Grill Dill" gedreht und erlebt wurde. Hier im Hessischen Bergland gab es zwar keinen unsichtbaren Ausserirdischen, aber viele unsichtbare Stollenmundlöcher, welche zwar auf unseren alten Karten verzeichnet waren, in der Realität aber nicht zu finden waren. War ich als Köttel doch immer einer der Besten beim Verstecken-Spielen, die örtlichen Altbergbaustollen hier waren noch besser. Doch die Suuche ging weiter. In einem der vielen Steinbrüche in Oberscheld fanden wir zwei neue, und vor Allem offene Stollenmundlöcher, welche uns dazu animierten, das Gezähe auszupacken und mal einen Blick hinein zu werfen. Befahrung! Glück Auf! Nachdem unser Ritual "Das erste Bier gibbet beim ersten offenen Stollenmundloch" bei Sonnenschein und 23 Grad zelebriert wurde, eigenllich waren es zwei offene Stollenmundlöcher direkt nebeneinander, ging es endlich in die Welt unter Tage. Der erste Stollen machte irgendwie keinen richtigen Sinn. Er verlief U-Förmig durch den Felsen und nach relativ kurzer Stecke guckten wir aus einem Mundloch hoch oben in der Steilwand in den Steinbruch. Wäre der Stollen in Wuppertal gewesen, hätte ich ihn in meinen Ordner "Luftschutzstollen" gepackt, wo sich schon hunderte seiner Kollegen befinden.


Aber egal. Das zweite Stollenmundloch entpuppte sich als Einstieg in einen wunderbarern Altbergbau auf Eisenerz. Ein paar Fotos davon gibt es im nächsten Fotoblock zu sehen. Nach der Erfrischung in Form einer Befahrung kletterten wir weiter durch die Tagebaue und erkundeten die Region. Wir fanden noch zwei weitere Stollenmundlöcher und einen alten Schacht im Wald. Eigentlich waren es zwei Schächte, doch einer war mit einer dicken Betonplombe versiegelt und somit uniteressant für uns. Da das hier ein Tour-Bericht ist, erspare ich mir hier an dieser Stelle Befahrungs-Protokolle und ähnlichen Schnick-Schnack. Gegen Abend kehrte unsere Wandergruppe, getrieben von der Lust auf eine glückliche Bratwurst,  wieder auf den Campingplatz zurück und nach einer halben Stunde "zur freien Verfügung" sammelten wir uns mit einer Flasche Bier in der Hand vor unseren Hütten rund um den Grill. Mein Grill "Weco" war nochmals Mittelpunkt unserer kleinen Runde. Bevor das Grillgut endlich zum Verzehr fertig war, wurden von einigen Personen aus Hunger schon ein paar Toasts mit Kartoffelsalat und/oder lecker Soße eingeschmissen. Die gegrillten Steaks und Würstchen hamonierten sehr gut mit dem wunderschönen Abend in Dillenburg. Und die "neue" BBQ-Soße war wirklich lecker. Der Name der Soße? Unzähmbare Barbecue Sauce aus dem Hause Richard Löwensenf. Nachdem noch zwischendurch das Programm des nächsten Tages ausgearbeitet wurde, noch einige leckere Flaschen Erzquell geleert wurden, endete auch dieser Teil des Filmes "Grill Dill" mit einem Abspann gegen Mitternacht.


Verstecktes Lager in einem Steinbruch


Svenska fängt schon an zu Sabbern


Wandergruppe "Die gkückliche Bratwurst"


Stollenstrecke in einem Eisenerzbergwerk


Altbergbau in Dillenburg / Stollenhausen


Stollen


Links im Bild: Onkel Tom gräbt sich durch die Erde - der Rest trinkt ein Befahrerbier


Ich habe etwas Interessantes gefunden


In einem Industriegebiet in Haiger


Steaks auf dem Grill "Grilli Promilli"


So sah dat dann jeden Abend bei uns aus


Am nächsten Morgen wurde ich mal wieder als Erster wach. Ich schnappte mir mein Henny und ging zur Sanitär-Baracke, übrigens dem einzigen Ort auf dem Campingplatz, wo man das freie WLan-Netz einigermaßen nutzen konnte. Ich wollte bei indischer Pan-Flöten-Musik ein wenig Meditieren. Es kann allerdings auch sein, dass ich mit Goregrind auffe Ohren die Keramik-Pfanne braun anstreichen wollte. Egal. Als ich nach einer kurzen Runde im Web, man muss ja auf dem Laufenden bleiben, wieder zu unseren Hütten zurück kam, verabschiedeten sich unsere Nachbarn von mir und machten sich auf den Weg nach Hause in den Kreis Steinfurt. Machts gut, liebe Kollegen in grün. Wir machen an dieser Stelle einen dreistündigen Zeitsprung und dieser Tourbericht geht an der Stelle weiter, wo wir auf dem von uns im Vorfeld ausgesuchten Parkplatz das Auto abstellten und uns erneut auf den Weg machten um das schöne Nordhessische Bergland zu erkunden. Für unsere heutige Exkursion verliessen wir das Stadtgebiet von Dillenburg und erkundeten seit einigen Jahren mal wieder das Gebiet rund um das kleine Örtchen Haiger im Lahn-Dill-Kreis. Einige von euch werden sich sicherlich noch an meinen Bericht über die U-Verlagerung "Uhu" erinnern, welche sich  exakt in dieser Gegend befindet. Doch wir sind heute in Sachen "Altbergbau" unterwegs und wollen Neues finden und erforschen.


Schon nach fünf Minuten Wandern und stattlichen 240 Metern Wegstrecke bergauf wurde die erste Pause eingelegt. Jeder Wanderverein wäre stolz auf uns! Das lag allerdings nicht an der Kondition aller Beteilgten, oder gar an dem steilen Berg im Zusammenhang mit Restalkohol im Blut, sondern ganz einfach an der Tatsache, dass sich in einem kleinen Steinbruch am Wegesrand schon das erste Stollenmundloch befand und uns lustig zuwinkte. Da sagen wir nicht nein und schauen doch mal eben ganz zwanglos rein. Danach wurden noch zwei weitere Steinbrüche erkundet, welche aber keine weiteren sichtbaren Eingänge für uns bereit hielten. Passend zu unserern sonnigen Gemütern war das Wetter ebenfalls sonnig,warm und trocken. Nach einer Weile verliessen wir den komfortablen Wanderweg und schlugen uns durch die Büsche, immer auf der Suche nach neuen Zecken, äh, Bergwerken. Ein weiteres offenes Stollenmundloch wurde dank "Schummerungskarten-ich muss mal eben auf mein Handy schauen-Svenska" gefunden und erkundet. Danach ging es über Wiesen zwischen den Wäldern, ich mag das total gerne, zu einem weiteren sehr versteckten Steinbruch irgendwo in den Bergen. Der ehemalige Steinbruch war eigentlich eher eine sehr langgezogene Schlucht von mehreren Hundert Metern, welcher erst am Ende richtige Steilwände an den Seiten aufzuweisen hatte.


Wir fanden eine Art Lager mit Feuerstelle und Sitzplätzen in dem Steinbruch, welche augenscheinlich schon eine Weile nicht mehr genutzt wurde. Das Ganze kam mir schon ein bisschen komisch vor, zumal die Stelle meiner Meinung nach einfach zu weit vom Schuss entfernt war, dass sich irgendwelche Dorf-Jugendlichen hier eingenistet haben könnten, um in Ruhe Feiern zu können. Ich komme zwar nicht vom Lande, aber unsere einheimischen "Geheime Stellen" im Wald waren zwar auch gut versteckt, aber keine sechs Kilometer von der nächsten Ortschaft entfernt. Das "Lager" musste also andere Beweggründe als das "in Ruhe Feiern" haben. Und so war es auch. Etwa 100 Meter weiter fanden wir einen relativ frisch zugeschütteten und verlassenden Befahrerschluf. Die Fußspuren an der Felskante waren noch nicht mit Laub bedeckt, dass lässt auf kürzliche Aktivitäten schliessen. Trotzdem wurde der Befahrerschluf von den örtlichen Bergbaufreunden aufgegeben und (grob) verfüllt. Warum? Hat man einen besseren Eingang gefunden? Warum der Aufwand, hier einen Eingang aufzuwältigen, um ihn danach wieder aufzugeben?


Aber wie (fast) immer nach einer unserer Exkursion haben wir mehr Fragen als Antworten mitgebracht. Wir setzen uns uns auf einen Baumstamm und diskutieren zwischen den Knochen verendeter Rehe die derzeitige Situation. Jeder öffnete eine gute Flasche Erzquell. Laut unserer Karten befanden wir uns genau auf dem Scheitelpunkt der Eisenerzzechen Constanze und dem Dillstollen. Nur eben gut 120 Meter über der Stollensohle. Eigentlich eine perfekte Stelle, um den ganzen Eisenerzberbau in der Region zu erkunden. Schummerungskarten-Sven packte die Neugier und fing an zu Graben. Mit den bloßen Händen. Da wir für eine solche Situation nicht ausgerüstet waren, und keinerlei Wergzeug mitführten, war dieses Unterfangen auch nicht sehr wirkungsvoll. Auch Martin und Onkel Tom versuchten sich als Maulwurf. Jetzt wurden wie damals im Neanderthal Kalksteinplatten und kleinere Stämme als Hilfsmittel eingesetzt.  Allerdings ohne Erfolg, denn sie wissen nicht was sie tun. Wäre die Stelle bei uns in Wuppertal oder irgendwo in unserer Gegend, wären wir sicherlich weitaus professioneller vorgegangen. Aber das ist eine andere Geschichte. Nachdem wir unseren eigenen kleinen Schacht wieder verfüllt hatten und die ganze Situation erneut abgetarnt hatten, machten wir uns weiter auf dem Weg neue Stollen zu suchen. Den Rest der Tagestour kürze ich mal ein weing ab. Nachdem unser Svenska "ich guck mal eben auf die Schummerungskarte" uns bei 25 Grad im Schatten auf einen 570 Meter hohen Berg gelockt hatte um einen Schacht zu sehen, welchen man nicht sehen konnte, erkundeten wir noch diverse Tagebaue bei Haiger. Mit insgesamt fünf neuen Stollenmundlöchern, die wir gefunden haben und einer guten Wanderung durch den Wald erreichten wir gegen Abend wieder unser Auto und fuhren zurück auf unseren Campingplatz in Dillenburg. Wir sortierten unsere Ausrüstung, zogen unsere Dauercamper-Klamotten an (nach Gelsenkirchener Art) und wiederholten den gestrigen Abend. Die glückliche Bratwurst durfte dieses Mal auf Svenskas Grill "Grilli Promilli" schwitzen.


Die Gartenstühle in der Abendsonne veranlassten uns dazu, mal wieder gemeinsam ein paar gute Erzquell zu genießen. Nebenbei stellten wir so einige persönliche Fress-Rekorde auf.  Zitat: "Hömma, ich nehm ne fünffache Currywurst – und Toast" Da sich bei uns im Urlaub die geselligen Abende immer sehr gleichen, verliere ich hier an dieser Stelle auch keine Worte mehr darüber. Okay, eine Kleinigkeit noch. Wir hatten neue Nachbarn. Ein junges Pärchen mit einem mir unbekannten Kennzeichen am Auto war in Hütte 3 eingezogen.  Aber anstatt ihren Urlaub zu genießen, haben sich die Beiden nur gestritten. Sie kommandierte ihn stundenlang rum und regte sich wirklich über jede Kleinigkeit auf. Bis ihm der Kragen platzte und ihr ein paar pupertäre Beleidigungen an den Kopf warf. Danach wurde es noch lauter und die beiden verzogen sich in ihre Hütte. Doch die war alles andere als Schalldicht. Es war auf jeden Fall sehr lustig für uns. Auf Einzelheiten gehe ich mal nicht ein, aber der Arme hätte sich bei uns in der Gruppe bestimmte viel wohler gefühlt, obwohl wir manchmal anfingen zu Lachen, wenn einer der Beiden aus der Hütte trat. Bettruhe (bei uns) war so gegen 01.30 Uhr. Gute N8!


Hier noch ein Fotoblock - diesmal alles Hochkant (mag ich eigentlich nicht, ausnahmsweisel...)












Über den restlichen Urlaub unserer kleinen Wandergruppe werde ich an dieser Stelle nichts mehr schreiben. Denn wie in dem Film "Und täglich grüßt das Murmeltier" ähneln sich unsere Touren doch schon sehr, und ein weiterer Tagesbericht würde mich als Leser eher langweilen – und ich schreibe meine Texte immer so, wie ich sie eigentlich gerne im Internet lesen würde. Aber egal. Ich kann euch zum Schluss nur noch Eines raten: Schnappt euch eure Freunde und genießt die gute Zeit zusammen. Wandern, Stollen suchen, Bier trinken, Grillen, Befahrungen, und einfach nur Spaß haben ist immer besser als zu Hause zu verwelken...
Tschökes!


PS: Ich hoffe, dieser Tourbericht war einigermaßen unterhaltsam. Der nächste Urlaub ist schon in ein paar Wochen, aber darüber wird es wohl keinen locker geschriebenen Tourbericht geben. Stattdessen werden nach dem Sommer wieder ein paar (neue) Untertage-Verlagerungen vorgestellt. Einen schönen Sommer noch und Glück Auf!



Hauptdarsteller "Grill Dill":
Onkel Tom, Motte, Svenska, Eismann und die glückliche Bratwurst
Nebendarsteller:
Diverse Bergwerke in Dillenburg, Erzquell Pils aus Siegen, Die Grills Weco und Grilli Promilli
Fotos:
Eismann und Onkel Tom
Dieser Text:
Eismann
Danke an Mullemaus für das Bild von der glücklichen Bratwurst